Sonntag, 11. März 2018

When will they ever learn

Wenn man so einige Zeit seine Mitmenschen beobachtet und deren Handeln beurteilt, muss man doch sehr oft feststellen, dass viele nur sehr wenig eigenverantwortlich, mit Rücksicht auf die Folgen ihres Tuns agieren. Gerade im Bereich Abfallentsorgung scheint dies wohl besonders zu Tage zu treten. Die Abfälle werden einfach mal in irgend einen Container geworfen, egal ob dieser beschriftet oder schon mit eindeutig anderen Stoffen befüllt ist. Es kommt ihnen dabei nicht in den Sinn, dass dies ja dann wieder aussortiert werden muss oder ein hoher Fremdstoffanteil vielleicht Probleme oder Kosten im weiteren Verfahren verursachen könnte. Diese "Hauptsache-weg-Menthalität" scheint wohl recht verbreitet zu sein. Es spricht auch nichts dafür, dass sich dies in absehbaren Zeiträumen ändern würde. Warum auch, es gibt ja immer wieder jemand, der für den anderen die Arbeit erledigt. Es kommt ja auch oft genug in Betrieben vor, dass sich gewisse Leute die Rosinen herauspicken und andere dann den Rest erledigen müssen, der sonst eigentlich gleich und wirtschaftlich meist günstiger miterledigt hätte werden können. Offensichtlich fehlt es da am grundsätzlichen Bewusstein, dass man nicht allein auf dieser Welt ist und dass das im wahrsten Sinne liegen gebliebene ja auch wer erledigen muss, dass achtlos weggeworfenes auch seine Folgen nach sich zieht und so weiter und so fort. Ein globales Denken wäre hier gefragt. Wir haben heute schon mit den Folgen dieser Handlungen zu kämpfen. Man betrachte nur einmal den Kunststoffeintrag in die Weltmeere. Ein großes Manko stellt auch der Lobbyismus der Industrie dar. Da wird ja in der Hauptsache der eigene Geldbeutel betrachtet, nur Folgen für Tier und Umwelt werden ausgeblendet. Egal ob es jetzt die Autoindustrie oder die Chemiekonzerne betrifft. Da wird auch mal entgegen dem Abraten namhafter Wissenschaftler gehandelt, Hauptsache es sind mal wieder die wichtigen Leute zufrieden. Im Moment ist es aj nur so, dass Wissenschaftler eine "Empfehlung" abgeben. Die Politk entscheidet dann darüber, wie verträglich diese mit ihren Interessen ist und beschließt einen Kompromiß. Inwiefern dieser tatsächlich dann vertretbar ist, prüft keiner mehr nach. Nur wenn dies einmal einen gewissen Grad überschritten hat und der Point of no Return in der Vergangenheit liegt, dann nützt es leider auch nichts mehr, wenn dann die Einsicht kommt, dass man da hätte früher etwas dagegen unternehmen sollen. Um diesem Problem begegnen zu können, müsste sich jeder einzelne seines Handelns und dessen Folgen bewußt sein und auch selbständig dementsprechende Vorkehrungen treffen oder gewisse Handlungsweisen vermeiden. Dazu ist aber der heutige Mensch noch nicht im Stande. Möglicherweise der zukünftige, falls es den noch gibt. Immerhin, der Weg für die Evolution wäre dann wieder frei...

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